Kevin Grosskreutz: Vermögen, Karriere und Leben nach dem Fußball

Der Name Kevin Großkreutz: Warum der BVB-Star bis heute polarisiert
Kaum ein deutscher Fußballer hat in den letzten zwei Jahrzehnten so sehr die Schlagzeilen bestimmt wie Kevin Großkreutz. Doch was macht ihn auch Jahre nach seiner aktiven Profikarriere zu einem der spannendsten Charaktere im deutschen Fußball? Die Antwort darauf beginnt bei seiner bodenständigen Herkunft, reicht über beispiellose Erfolge mit Borussia Dortmund und führt bis zu seinem heutigen Leben abseits des großen Rampenlichts. Großkreutz ist eine Figur, die wie kaum eine andere für Authentizität im Profifußball steht – ein Spieler, der trotz medialem Druck stets seinen Prinzipien treu geblieben ist.

Vom Bolzplatz zur Borussia-Legende: Die Anfänge eines Arbeiters
Wie wurde der junge Kevin aus Dortmund zu einem Helden der Südtribüne? Bereits als Kind zeigte sich bei Großkreutz, dass Talent und Wille Hand in Hand gehen können. Geboren am 19. Juli 1988 in Dortmund, wuchs Kevin in einfachen Verhältnissen im Dortmunder Stadtteil Eving auf – geprägt von Ruhrpott-Charme und Fußball-Leidenschaft. Bereits früh schloss er sich dem ortsansässigen Verein FC Rot-Weiß Germania an, bevor ihn sein Weg über Borussia Dortmunds Jugendmannschaften und Rot-Weiss Ahlen zurück zu seinem Herzen Klub führen sollte.
Doch was genau machte ihn zu dem “ehrlichen Malocher”, den er heute noch verkörpert? Kevin Großkreutz verkörperte von Beginn an die Werte der Arbeiterstadt Dortmund: Fleiß, Bescheidenheit und eine gewisse Straßenfußball-Mentalität, die ihn später zu einem der Publikumslieblinge machen sollte.

Der Durchbruch bei Borussia Dortmund: Klopp und der unvergessliche Erfolg
Welche Rolle spielte Jürgen Klopp in Kevin Großkreutz’ kometenhaften Aufstieg? Als Jürgen Klopp 2008 Trainer von Borussia Dortmund wurde, suchte er nach genau solchen Typen wie Kevin Großkreutz: hungrige Spieler mit Herz und Kampfgeist. 2009 kehrte Großkreutz nach Dortmund zurück und wurde schnell zu einer festen Größe im Team.
Mit Klopp als Mentor gelang ihm der endgültige Durchbruch. Gemeinsam feierten sie legendäre Momente: zwei Deutsche Meisterschaften (2011 und 2012), den DFB-Pokalsieg 2012 und das Champions-League-Finale 2013. Diese Titel zementierten nicht nur Dortmunds Wiederaufstieg an die Spitze des deutschen Fußballs, sondern auch Großkreutz’ Status als Vereins Ikone.

Kevin Großkreutz und die Nationalmannschaft: Weltmeister ohne Finale
Warum ist Großkreutz einer der wenigen Weltmeister ohne WM-Einsatz? Auch das ist Teil seiner außergewöhnlichen Geschichte: Obwohl er Teil des deutschen Kaders bei der WM 2014 in Brasilien war und somit offiziell Weltmeister wurde, blieb er im gesamten Turnier ohne Spielminute. Dennoch ist sein Name auf dem goldenen Pokal verewigt – ein weiteres Kapitel, das seine ungewöhnliche Karriere widerspiegelt.

Der Verzicht auf Einsätze war für Großkreutz kein Grund zur Verbitterung. Vielmehr sah er sich als Teamplayer, der auch im Hintergrund für Zusammenhalt sorgte. Hinter den Kulissen galt Großkreutz als Stimmungsmacher und Brückenbauer innerhalb der Mannschaft – Eigenschaften, die ihn auch bei der DFB-Auswahl beliebt machten.

Kevin Großkreutz’ Vermögen: Was blieb vom Profifußball?
Wie hoch ist das Vermögen von Kevin Großkreutz wirklich? Diese Frage stellen sich viele Fans. Während Topstars wie Manuel Neuer oder Thomas Müller Millionen auf der hohen Kante haben, fällt Großkreutz’ Vermögen im Vergleich etwas bescheidener aus – doch unterschätzen sollte man es keineswegs.
Schätzungen zufolge liegt sein Vermögen bei rund 5 bis 7 Millionen Euro, das er sich hauptsächlich durch seine Jahre bei Borussia Dortmund und Galatasaray Istanbul aufgebaut hat. Neben lukrativen Spielergehältern (bei Dortmund soll er bis zu 2 Millionen Euro jährlich verdient haben) profitiert er auch heute noch von Werbeeinnahmen, Honoraren und seiner Beteiligung an Gastronomie-Projekten.

Bodenständig geblieben: Kevin Großkreutz und sein Leben als Gastronom
Was macht Kevin Großkreutz nach dem Fußball? Eine Frage, die viele beschäftigt – und die Antwort überrascht. Anstatt sich zur Ruhe zu setzen, ist Großkreutz unter die Gastronomen gegangen. In Dortmund eröffnete er das „Schmackes“, eine rustikale Kneipe mit typisch westfälischer Küche und echter Ruhrpott-Atmosphäre. Das Konzept? Fußball, Bier und ehrliche Hausmannskost – genau wie Kevin selbst.
Das „Schmackes“ entwickelte sich schnell zum Hotspot für Fans und Freunde der Schwarz-Gelben. Hier ist Kevin nicht nur Namensgeber, sondern steht auch mal selbst hinter dem Tresen oder serviert Currywurst – ganz der Malocher geblieben.
Doch nicht nur das Gastgewerbe prägt seinen Alltag. Großkreutz ist auch für verschiedene soziale Projekte aktiv und engagiert sich für benachteiligte Jugendliche aus seiner Heimatstadt.

Karriere nach der Karriere: Vom Fußballfeld in die Regionalliga
War es das mit dem Profifußball? Nicht ganz. Nach seinem Abschied aus dem Profifußball fand Großkreutz seine sportliche Heimat beim KFC Uerdingen und zuletzt beim Regionalligisten TuS Bövinghausen. Auch wenn der große Glamour vergangen war, blieb Kevin dem Sportplatz treu. Warum? Für Großkreutz war Fußball nie nur Beruf, sondern Leidenschaft.
In Bövinghausen kickt er heute für den Spaß, das Teamgefühl – und um der Jugend im Verein ein Vorbild zu sein. Die Liebe zum Fußball war es, die ihn letztlich auch abseits der Bundesliga antrieb.

Skandale und Rückschläge: Wenn Loyalität zum Verhängnis wird
Warum endete Großkreutz’ Bundesliga-Karriere früher als erwartet? Kevin Großkreutz war nie ein Kind von Traurigkeit. Ob die berühmte „Dönerwurf-Affäre“ oder andere Eskapaden – sein Ruf als „Typ von der Straße“ brachte ihm zwar Sympathien bei den Fans, aber auch Probleme bei Funktionären und Sponsoren.
Sein Wechsel zu Galatasaray Istanbul 2015 wurde durch Lizenzierungsprobleme zur Odyssee, später folgten der VfB Stuttgart und Darmstadt 98 – doch der Glanz der Champions-League-Abende von einst war verflogen.

Leben nach dem Profi-Dasein: Der Mensch Kevin Großkreutz privat
Wie lebt Kevin Großkreutz heute privat? Wer einen Einblick in sein Leben sucht, erkennt schnell: Kevin bleibt ein echter Dortmunder. Er lebt bis heute in seiner Heimatstadt und genießt die Nähe zu Familie und Freunden. Der ehemalige Nationalspieler ist Vater zweier Töchter, die ihm heute wichtiger sind als jede Meisterschale.

Seine Freizeit verbringt er bevorzugt in der Natur, beim Angeln oder beim BVB – als Fan unter Fans auf der Südtribüne.

Vom Vorbild zur Legende: Warum Kevin Großkreutz eine Kultfigur bleibt
Was macht Kevin Großkreutz so einzigartig im deutschen Fußball? Es ist die Mischung aus Erfolgsstory, Authentizität und Nahbarkeit, die ihn zur Kultfigur macht. Während viele ehemalige Profis das Scheinwerferlicht suchen, bleibt Großkreutz geerdet und meidet große Medienauftritte. Stattdessen nutzt er seinen Bekanntheitsgrad, um für lokale Themen einzustehen und jungen Talenten eine Plattform zu bieten.

Mit seinem Werdegang inspiriert er eine Generation von Spielern, die nicht nur mit Talent, sondern auch mit Herzblut und Heimatverbundenheit ihren Weg gehen wollen.